Team Zugerland

Team Zugerland FE13 vs. Team Basel Streller FE13
Endresultat 4:8

An diesem verregneten Samstagvormittag hatte Team Zugerland offenbar beschlossen, Weihnachten etwas vorzuziehen – denn so viele Geschenke an den Gegner gab es schon lange nicht mehr. Team Basel musste sich nicht einmal besonders anstrengen, um von den vielen Unachtsamkeiten der Zuger zu profitieren. Am Ende stand ein bitteres 4:8, das vor allem eines zeigte: Wer mit zu wenig Überzeugung in die Zweikämpfe geht und sich individuelle Fehler leistet, wird auf diesem Niveau bestraft.

Erstes Viertel: Ein Albtraumstart
Das Team Zugerland kam überhaupt nicht ins Spiel – unkonzentriert, fehleranfällig und ohne Überzeugung in den Zweikämpfen. Basel dagegen war hellwach und schlug eiskalt zu. 
Bereits in der 3. Minute segelte ein Eckball von rechts durch den gesamten Fünfmeterraum. Kein Zuger fühlte sich zuständig und so bedankte sich ein Basler Spieler mit dem einfachen 0:1. Nur zwei Minuten später der nächste Nackenschlag: Ein Freistoss aus rund 17 Metern flog direkt ins lange Eck – ein vermeidbares Tor.
Und als wäre das nicht genug, legte Basel in der 7. Minute noch einen drauf. Ein verlorener Zweikampf, ein kluger Pass in die Tiefe, ein Querpass – so einfach und schon stand es 0:3. Nach nur sieben Minuten war das Spiel fast schon entschieden.

Erst in der 9. Minute zeigte das Team Zugerland ein erstes Lebenszeichen. Ein sauberer Pass in die Tiefe fand den Stürmer, der den Ball clever auf seinen Mitspieler auf der linken Seite legte. Dieser blieb vor dem Tor cool und schob mit dem linken Fuss flach ein – 1:3! Das Team fing an, sich etwas zu stabilisieren, blieb aber weiter unter seinen Möglichkeiten. Trotzdem gelang in der 16. Minute der nächste Anschlusstreffer. Ein wuchtiger Distanzschuss des Mittelfeldspielers aus gut 20 Metern knallte an die Latte, und der Zuger Stürmer reagierte am schnellsten, um den Ball über die Linie zu drücken – 2:3!
Mit diesem Spielstand ging es in die erste Viertelpause. Trotz des Horrorstarts war das Team wieder dran, doch die Unsicherheit war noch immer spürbar.

Zweites Viertel: Geschenke, Geschenke, Geschenke!
Der Plan war klar: So schnell wie möglich den Ausgleich erzielen. Doch stattdessen kam die nächste Einladung für Basel. 
Ein Rückpass der Zuger Defensive landete direkt in den Füssen eines Basler Spielers, der sich nicht zweimal bitten liess und die Doppelführung wiederherstellte – 2:4 in der 22. Minute. Und weil Geschenke ja bekanntlich Freude bereiten, legte das Team Zugerland in der 32. Minute gleich noch eines drauf. Ein misslungener Befreiungsschlag landete erneut direkt beim Gegner, der sich mit dem 2:5 bedankte. 
Immerhin zeigte das Team Zugerland in der 34. Minute wieder ein Lebenszeichen. Der offensive Mittelfeldspieler zog auf Höhe des Strafraums zwei Gegenspieler auf sich, täuschte eine Bewegung an und schlenzte den Ball wunderschön ins lange Eck – 3:5!
Trotz dieses Treffers blieb das Hauptproblem bestehen: Die Fehlerquote war einfach zu hoch. Ungenaue Pässe, Unsicherheiten beim ersten Ballkontakt und fehlende Konsequenz in den Zweikämpfen machten es Basel zu einfach.

Drittes Viertel: Hoffnung flackert auf – doch nicht für lange
Nach der Halbzeitpause kam das Team Zugerland mit mehr Entschlossenheit zurück. Und tatsächlich, in der 50. Minute belohnte sich das Team: der Zuger Mittelfeldspieler setzte sich stark durch, zog durch die Mitte in den Strafraum und versenkte eiskalt zum 4:5. Plötzlich schien das Spiel wieder völlig offen!
Doch dann kam es, wie es an diesem Tag einfach kommen musste. In der 55. Minute landete ein missglückter Befreiungsschlag im eigenen Strafraum unglücklich am Körper eines Basler Spielers – und von dort direkt ins Tor. 4:6. Es passte ins Bild dieses Spiels: Zugerland machte sich das Leben selbst schwer.
Basel spielte clever und abgeklärt, während Zugerland weiterhin zu viele Fehler einbaute.

Viertes Viertel: Die Kaltschnäuzigkeit fehlt – Basel macht alles klar
Im letzten Abschnitt hatte das Team Zugerland mehrere hochkarätige Chancen, doch die Abschlüsse waren zu unpräzise, zu überhastet oder schlicht zu harmlos. Basel hingegen blieb eiskalt. 
Mit zwei weiteren Treffern machte das Team aus der Nordwestschweiz alles klar. Die Zuger Defensive wurde erneut ausgehebelt, und Basel erhöhte auf 7:4 und schliesslich auf 8:4.

Fazit: Ein Spiel zum Vergessen – oder zum Lernen?

Dieses Spiel offenbarte deutlich, woran es noch fehlt: Konzentration, sauberer erster Ballkontakt, präzise Pässe und Entschlossenheit in den Zweikämpfen. Basel war an diesem Tag das bessere Team – nicht nur physisch und spielerisch, sondern vor allem mental.
Doch auch aus solchen Niederlagen kann man lernen. Wer keine Geschenke verteilen will, muss an der Basis arbeiten – und das werden wir ab Montag tun!

Teamleistung vor Einzelleistung!